An der denkmalgeschützten Klostermauer auf dem Gelände am Kartäuserwall 24b beginnen die Restaurierungsarbeiten. Bereits im Oktober 2021 hatte der Evangelische Kirchenverband Köln und Region die Eigentümerinnen und Eigentümer der Häuser am Kartäuserhof über die geplanten Arbeiten an der denkmalgeschützten Klostermauer auf dem Gelände am Kartäuserwall 24b informiert. Seit den 1980er Jahren steht die längste erhaltene Mauer aus dem 14. Jahrhundert in Köln unter Denkmalschutz. Somit sind alle Maßnahmen, die die Mauer berühren, genehmigungspflichtig. Die an der Westseite der Mauer festgestellten Schäden sollen bis zum Jahr 2023 behoben werden. Das Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt Köln geht davon aus, dass die Ostseite der Mauer in denkmalgerecht einwandfreiem Zustand ist.
Ursprünglich diente die Mauer dem Abschluss des Geländes des Kartäuserordens, der 1338 gegründet wurde. Sie versinnbildlichte die Lebensweise des Ordens, der sich in Schweigen und Abgrenzung von der Außenwelt abschirmen wollte. Die Westseite der Mauer und die Mauerkrone werden nun aufwändig restauriert. Die Finanzierung dieser Arbeiten erfolgt durch den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region. Auf dem Gelände am Kartäuserwall 24b soll der Campus Kartause entstehen, ein offener Begegnungsort, an dem Bildung, kirchliche Verwaltung und städtisches Wohnen und Leben miteinander verbunden werden.
Alle Eigentümer der angrenzenden Grundstücke werden von dem planenden und bauleitenden Ingenieurbüro Hutt zu einem gemeinsamen Besprechungstermin eingeladen um bauliche und zeitliche Abläufe zu erläutern und Abstimmungen zu treffen.